Stellingen Sportplatzring
Sportplatzring, Hamburg
hochbaulicher Realisierungswettbewerb 3. Rang
Bearbeitung
Auftraggebende
Fläche
2019
Bauverein der Elbgemeinden EG
ca. 16.860 m² BGF
Architektonisches Konzept
Auf Grundlage des prämierten Städtebaus wurde ein konsistentes und qualitätsvolles Erscheinungsbild entwickelt. Der die Baukörper umgebende Blockrand erhält eine einheitliche Fassade, die sich gut in das neue Quartier einfügt. Eine horizontal gegliederte Fassade aus Rotklinker, in unterschiedlicher Sortierung und Brand, umfasst den Blockrand. Ein breites Band aus traditionellem Kohlebrandklinker, mit markanten Kohlebrandwülsten, leicht rußigen Schmauchfahnen auf der Brennhaut und lebendigen Rot-Braun-Tönen, fasst die bodentiefen Fenster und Loggien zusammen. Im wilden Verband gemauert wirken diese Wandflächen besonders belebt. Dem gegenüber stehen die schmalen Bänder, im glatt sortierten Klinker in homogenen Rotton und in Kreuzverband gemauert. Mit einfachen Mitteln wird so ein verbindendes Gestaltungsthema ausgebildet, das die umgebende Bebauung respektiert. Die differenzierte Anordnung der Fenster und Loggien vermittelt einen Eindruck von der Vielfalt der Bewohnerschaft, wobei der Farbton der Fensterrahmen, bezogen auf das Mauerwerk, betont zurückhaltend in dunklem Bronzefarbton gewählt ist. Die Gebäudeeingänge werden mit einem auskragenden Vordach markiert, ein seitlicher Witterungsschutz dient mit Sportlersymbolen der Auffindbarkeit. Mit Ausnahme, der zum Stellinger Platz hin ausgerichteten Fassade sind die Loggien in die Fassade integriert, um die Klarheit der Gebäudekörper zu unterstreichen.
Das direkt am Stellinger Platz verortete Gebäude der Baugemeinschaft Altinova weist aufgrund seiner speziellen Lage und Nutzung eine besondere Gestaltung auf. Risalitartig ragen die Loggien, besonders plastisch durch Mauerwerkspfeiler und zurückgesetzte Mauerwerksbrüstungen gegliedert, vor die Fassade. Ausnahmsweise wird das Erdgeschoss hier als Sockel gegenüber den Regelgeschossen abgehoben, indem sich das homogenere Mauerwerk durchzieht. Die Geschäfte erhalten großzügige Ladenfassaden.
Das Thema der horizontalen Gliederung der Fassade, gleiche Materialität mit unterschiedlicher Struktur, setzt sich im Innenhof fort. Der helle Putz wird im Bereich der breiteren Bänder mit „Besenstrich“ ausgeführt. Der Bronzefarbton der Fenster und Geländer invertiert im Innenhof seine Wirkung, hier werden diese Bauteile zu einem die Fassade belebenden Gestaltungselement. Eine lebendige und wohnliche Atmosphäre entsteht.
Grundrissqualität / Funktionalität
Durch die heterogene Verteilung der unterschiedlichen Wohnungstypen entsteht eine vielfältige, attraktive Nachbarschaft. Alle Wohnungen mit Lärmschutzanforderungen, mit Ausnahme von 9 Wohnungen im Eckbereich von C1.1, erreichen diese durch die „Grundrisslösung“. Die Wohnungen in Baufeld C1 sind in barrierereduzierter Grundausstattung konzipiert, die Wohnungen in Baufeld C2 sind barrierefrei nach DIN 18040-2. Alle Wohnungen, bis auf wenige der 1-Personen-Haushalte, sind durchgesteckt und ermöglichen ein Durchwohnen. Freisitze sind überwiegend nach Süden oder Westen orientiert. Die Gebäude sind als 2- bis 4-Spänner mit zusätzlichen direkten Zugängen zum Innenhof konzipiert. Eine Sonderstellung hat die Baugemeinschaft Altinova. Der großzügige Hauseingangsbereich und die Laubengangerschließung stärkt die Gemeinschaft und bietet Raum für Begegnung. Durch den Zugang zum zentralen Innenhof ist der Gemeinschaftsraum im EG gut für die Bewohner von C2.2 zu erreichen. Die zentrale Lage des Gemeinschaftsraums ermöglicht eine Nutzung auch durch die übrige Nachbarschaft. Die rein zum Platz hin ausgerichteten Läden können durch leichte Trennwände einfach zusammengeschaltet werden.
Die Organisation der Innenhöfe erfolgt in einer abgestuften Zuordnung von öffentlichen zu halböffentlichen und privaten Freiräumen, wobei der Schwerpunkt auf der gemeinschaftlich nutzbaren Freifläche liegt. Während die den Blockrand umgebende Struktur der Grünanlagen streng geometrisch geordnet ist, überwiegen im Innenhof fließende Formen und weiche Übergänge. Die zwischen den Baukörpern ausgebildeten Hofgemeinschaften sind durch eine laufbahnartige Spielfläche, eine Hommage an die ehemalige Nutzung, verbunden. Kinder-Spielflächen, kleinere Wiesenfelder zum Picknicken und Grillen sowie ein Gemeinschafts-Gemüsegarten befinden sich in Ruf- und Sichtnähe zu den Wohnungen. Die Anordnung von Aussparungen in der Tiefgarage ermöglicht, dass zwei große Laubbäume gepflanzt werden können.
Stellingen Sportplatzring
Sportplatzring, Hamburg
hochbaulicher Realisierungswettbewerb 3. Rang
Bearbeitung
Auftraggebende
Fläche
2019
Bauverein der Elbgemeinden EG
ca. 16.860 m² BGF
Architektonisches Konzept
Auf Grundlage des prämierten Städtebaus wurde ein konsistentes und qualitätsvolles Erscheinungsbild entwickelt. Der die Baukörper umgebende Blockrand erhält eine einheitliche Fassade, die sich gut in das neue Quartier einfügt. Eine horizontal gegliederte Fassade aus Rotklinker, in unterschiedlicher Sortierung und Brand, umfasst den Blockrand. Ein breites Band aus traditionellem Kohlebrandklinker, mit markanten Kohlebrandwülsten, leicht rußigen Schmauchfahnen auf der Brennhaut und lebendigen Rot-Braun-Tönen, fasst die bodentiefen Fenster und Loggien zusammen. Im wilden Verband gemauert wirken diese Wandflächen besonders belebt. Dem gegenüber stehen die schmalen Bänder, im glatt sortierten Klinker in homogenen Rotton und in Kreuzverband gemauert. Mit einfachen Mitteln wird so ein verbindendes Gestaltungsthema ausgebildet, das die umgebende Bebauung respektiert. Die differenzierte Anordnung der Fenster und Loggien vermittelt einen Eindruck von der Vielfalt der Bewohnerschaft, wobei der Farbton der Fensterrahmen, bezogen auf das Mauerwerk, betont zurückhaltend in dunklem Bronzefarbton gewählt ist. Die Gebäudeeingänge werden mit einem auskragenden Vordach markiert, ein seitlicher Witterungsschutz dient mit Sportlersymbolen der Auffindbarkeit. Mit Ausnahme, der zum Stellinger Platz hin ausgerichteten Fassade sind die Loggien in die Fassade integriert, um die Klarheit der Gebäudekörper zu unterstreichen.
Das direkt am Stellinger Platz verortete Gebäude der Baugemeinschaft Altinova weist aufgrund seiner speziellen Lage und Nutzung eine besondere Gestaltung auf. Risalitartig ragen die Loggien, besonders plastisch durch Mauerwerkspfeiler und zurückgesetzte Mauerwerksbrüstungen gegliedert, vor die Fassade. Ausnahmsweise wird das Erdgeschoss hier als Sockel gegenüber den Regelgeschossen abgehoben, indem sich das homogenere Mauerwerk durchzieht. Die Geschäfte erhalten großzügige Ladenfassaden.
Das Thema der horizontalen Gliederung der Fassade, gleiche Materialität mit unterschiedlicher Struktur, setzt sich im Innenhof fort. Der helle Putz wird im Bereich der breiteren Bänder mit „Besenstrich“ ausgeführt. Der Bronzefarbton der Fenster und Geländer invertiert im Innenhof seine Wirkung, hier werden diese Bauteile zu einem die Fassade belebenden Gestaltungselement. Eine lebendige und wohnliche Atmosphäre entsteht.
tun-architektur
Eimsbütteler Str. 60
D - 22769 Hamburg
040 - 257 67 11 - 0
info@tun-architektur.de
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D - 22769 Hamburg
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3. Rang Wettbewerb, 2018
Mensa Ernst-Barlach-Gymnasium
Auszeichnungen
1. Rang Wettbewerb, 2022
Stadtteiltreff und Grünzug in Glückstadt Nord
1. Rang Wettbewerb, 2021
Klimaneutrale Sport-Kita Adendorf
BDA Hamburg Architektur Preis (Würdigung), 2020
Caféteria Turmweg
3. Rang Wettbewerb, 2019
Stellingen Sportplatzring
2. Rang Wettbewerb, 2019
Jenfelder Au - Wohnen am Kaskadenpark
3. Rang Wettbewerb, 2018
Mensa Ernst-Barlach-Gymnasium
BDA Hamburg Architektur Preis 2018
Kiwittsmoor-Park
3. Rang Wettbewerb, 2018
Jenfelder Au
1. Rang Wettbewerb, 2018
Einkaufen und Wohnen
am Butterberg
WohnbauPreis Hamburg 2017
Kiwittsmoor-Park
1. Rang Wettbewerb, 2016
Caféteria Turmweg
1. Rang Wettbewerb, 2007
Freischwimmer
WOMEN IN ARCHITECTURE 2025
WE REALLY BELIEVE IN THE IDEA OF THE FUTURE
20. Juni bis 30. Juli 2025
Vernissage 20. Juni, 18:00 Uhr
Galerie Renate Kammer
Münzplatz 11, 20097 Hamburg
WOMEN IN ARCHITECTURE 2025
WE REALLY BELIEVE IN THE IDEA OF THE FUTURE
20. Juni bis 30. Juli 2025
Vernissage 20. Juni, 18:00 Uhr
Galerie Renate Kammer
Münzplatz 11, 20097 Hamburg