Neugründung Campusschule Schnelsen
Entwurfsleistungen des Städtebaus im Rahmen
einer städtebaulichen Mehrfachbeauftragung
sowie aktive Teilnahme an der Städtebaulichen Dialogphase
in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitektur+
Felix Holzapfel-Herziger & Julian Benesch
Bearbeitung
Bauherr
Fläche
Leistungen
2024
Freie und Hansestadt Hamburg
SBH | Schulbau Hamburg
ca. 18.200 m² BGF
Wettbewerb
Städtebauliches Konzept
Klare Gebäudekonturen an den Außenkanten, offenes Platzgefüge im Inneren: Während sich der Schulcampus - insbesondere zur Holsteiner Chaussee - prominent über die Architektur präsentiert, bestimmen lebendige, vielseitige Freiräume den Innenbereich.
Stadträumliche Integration des Umfelds
Der zukünftige Schulstandort bewegt sich im städtebaulichen Spannungsfeld zwischen kleinmaßstäblichen Strukturen im Nordosten, industriellen Großformen im Südwesten und der weiten Landschaft im Westen des Grundstücks. Der Footprint orientiert sich dabei an den industriellen Großformen und fügt sich im Schwarzplan entsprechend ein. Das Bauvolumen ist in den oberen Geschossen in kleinteilige Baukörper unterteilt, deren Kubaturen angemessen auf das städtebauliche Umfeld reagieren.
Adressbildung
Der Schulcampus Schnelsen wird in Zukunft aus 2 Gebäudekörpern (Schulgebäude und Sportgebäude) bestehen, wobei das Schulgebäude im Erdgeschoss als „Tisch“ für die darüber befindlichen Cluster ausgebildet wird und dem Campus eine prägnante Identität gibt. Der Baustein „Stadtteilcafé“ an der Holsteiner Chaussee wird über den östlichen Laubengang adressbildend angeschlossen. Das Sportgebäude schafft zusammen mit den angrenzenden Sportflächen einen Abschluss des Grundstücks zur angrenzenden Landschaft und schließt damit den Campus ab.
Maßstäblichkeit der Bebauung und Raumbildung
Die Maßstäblichkeit der Bebauung orientiert sich an den Großformen im städtebaulichen Umfeld. Durch die Höhenentwicklung von 3 bis 4 Geschossen wird die kleinteilige Nachbarbebauung gewürdigt. Insbesondere zu den nördlichen Nachbarn wird ein großzügiger Abstand eingehalten. Durch die Staffelung der Obergeschosse und dem Abstand dieser Gebäudeteile zueinander wirkt das Bauvolumen zum Schulhof hin differenziert kleinteiliger. Durch die Position der Sportgebäudes und den Abstand zum Schulgebäude entsteht ein räumlicher Campuscharakter.
Verteilung der Funktionsbausteine und Umsetzbarkeit des Raumprogramms
Die Funktionsbausteine sind bezüglich der gewünschten Zusammenhänge der Phase 0 verteilt worden. Im EG befindet sich das „Herz der Schule“, die Verwaltung, die Werkhalle, das Atelier, der Mint-Space für die Jahrgang 7/8/9 und dem angrenzenden `Makerspace´. Offene Erdgeschosszonen mit größeren und teilweise im inneren verbundenen Nutzungseinheiten vernetzten sich mit dem Außenraum. Eine innere Verbindungsachse, die sich entlang der großzügigen Innenhöfe entwickelt, stellt das Rückgrat der Erschließung dar. In den gestaffelten „Häusern“ der Obergeschosse werden die Jahrgangscluster mit den zugehörigen Flächen Mint-Space für die Oberstufe und Beratungsangebote untergebracht. Das Sportgebäude bildet mit den beiden Hallenkörpern und den Nebenräumen eine bauliche Einheit.
Umweltqualität (Besonnung/Verschattung/Windverhältnisse/Versiegelung/Regenwasser)
Durch die Ausbildung von kompakten Gebäudekörpern mit gutem A/V Verhältnis und den Einsatz von Holzmodulbauweise werden mit dem neuen Campus höchste ökologische Anforderungen erfüllt.
Die Freianlagen zeichnen sich durch einen hohen Anteil unversiegelter, versickerungsfähiger Fläche aus. Die versiegelte Campusfläche wird vielfach von Vegetationsinseln unterbrochen, in Teilen abgesenkt als Retentionsmulden für noch mehr Regenwasseraufnahme. Zusätzlich erhöht wasserdurchlässiger Belag der Sportfelder und Stellplatzanlagen die Versickerungsfähigkeit des Areals. Zahlreiche Baumneupflanzungen sowie der weitgehende Erhalt des Baumbestands erzeugen ein besonders hohes ´Grünvolumen´. Dieses sorgt für Luftkühlung und ausreichende Beschattung der Schulhofflächen an Sonnentagen.
Die Gebäude erhalten begrünte Innenhöfe sowie Gründächer. Sie werden auf den oberen Dachflächen mit PV-Anlagen ergänzt, für die unteren Dachflächen ist zur Förderung der Biodiversität eine besonders artenreiche Bepflanzung vorgesehen. Durch diese ergeben sich von den höhergelegenen Geschossen reizvolle Ausblicke, was als zusätzlicher Mehrwert zum Wohlbefinden der Nutzer*innen beiträgt.
Realisierbarkeit (Bauabschnittsbildung, Umsetzbarkeit in Modulbauweise) und Wirtschaftlichkeit
Die Gebäude wurden auf Grundlage eines wirtschaftlichen Modulbaurasters (2,5 m) geplant. Die Erdgeschosszonen mit den größeren Nutzungseinheiten werden dabei als Tisch in Massivbauweise erstellt. Die Obergeschosse werden in Holzmodulbauweise mit massiven Kernen erstellt. Der vorliegende Grundriss ermöglicht einen 2.BA für Teile der Oberstufe und die darunterliegende Werkstatt und Atelier.
Zusammenfassung
Klare Gebäudekonturen an den Außenkanten, offenes Platzgefüge im Inneren: Während sich der Schulcampus - insbesondere zur Holsteiner Chaussee - prominent über die Architektur präsentiert, bestimmen lebendige, vielseitige Freiräume den Innenbereich. Die Maßstäblichkeit der Bebauung orientiert sich an den Großformen im städtebaulichen Umfeld. Die Höhenentwicklung würdigt die Nachbarbebauung.
Bearbeitung
Bauherr
Fläche
Leistungen
2024
Freie und Hansestadt Hamburg
SBH | Schulbau Hamburg
ca. 18.200 m² BGF
Wettbewerb
Neugründung Campusschule Schnelsen
Entwurfsleistungen des Städtebaus im Rahmen
einer städtebaulichen Mehrfachbeauftragung
sowie aktive Teilnahme an der Städtebaulichen Dialogphase
in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitektur+
Felix Holzapfel-Herziger & Julian Benesch
Städtebauliches Konzept
Klare Gebäudekonturen an den Außenkanten, offenes Platzgefüge im Inneren: Während sich der Schulcampus - insbesondere zur Holsteiner Chaussee - prominent über die Architektur präsentiert, bestimmen lebendige, vielseitige Freiräume den Innenbereich.
Stadträumliche Integration des Umfelds
Der zukünftige Schulstandort bewegt sich im städtebaulichen Spannungsfeld zwischen kleinmaßstäblichen Strukturen im Nordosten, industriellen Großformen im Südwesten und der weiten Landschaft im Westen des Grundstücks. Der Footprint orientiert sich dabei an den industriellen Großformen und fügt sich im Schwarzplan entsprechend ein. Das Bauvolumen ist in den oberen Geschossen in kleinteilige Baukörper unterteilt, deren Kubaturen angemessen auf das städtebauliche Umfeld reagieren.
Adressbildung
Der Schulcampus Schnelsen wird in Zukunft aus 2 Gebäudekörpern (Schulgebäude und Sportgebäude) bestehen, wobei das Schulgebäude im Erdgeschoss als „Tisch“ für die darüber befindlichen Cluster ausgebildet wird und dem Campus eine prägnante Identität gibt. Der Baustein „Stadtteilcafé“ an der Holsteiner Chaussee wird über den östlichen Laubengang adressbildend angeschlossen. Das Sportgebäude schafft zusammen mit den angrenzenden Sportflächen einen Abschluss des Grundstücks zur angrenzenden Landschaft und schließt damit den Campus ab.
Maßstäblichkeit der Bebauung und Raumbildung
Die Maßstäblichkeit der Bebauung orientiert sich an den Großformen im städtebaulichen Umfeld. Durch die Höhenentwicklung von 3 bis 4 Geschossen wird die kleinteilige Nachbarbebauung gewürdigt. Insbesondere zu den nördlichen Nachbarn wird ein großzügiger Abstand eingehalten. Durch die Staffelung der Obergeschosse und dem Abstand dieser Gebäudeteile zueinander wirkt das Bauvolumen zum Schulhof hin differenziert kleinteiliger. Durch die Position der Sportgebäudes und den Abstand zum Schulgebäude entsteht ein räumlicher Campuscharakter.
Verteilung der Funktionsbausteine und Umsetzbarkeit des Raumprogramms
Die Funktionsbausteine sind bezüglich der gewünschten Zusammenhänge der Phase 0 verteilt worden. Im EG befindet sich das „Herz der Schule“, die Verwaltung, die Werkhalle, das Atelier, der Mint-Space für die Jahrgang 7/8/9 und dem angrenzenden `Makerspace´. Offene Erdgeschosszonen mit größeren und teilweise im inneren verbundenen Nutzungseinheiten vernetzten sich mit dem Außenraum. Eine innere Verbindungsachse, die sich entlang der großzügigen Innenhöfe entwickelt, stellt das Rückgrat der Erschließung dar. In den gestaffelten „Häusern“ der Obergeschosse werden die Jahrgangscluster mit den zugehörigen Flächen Mint-Space für die Oberstufe und Beratungsangebote untergebracht. Das Sportgebäude bildet mit den beiden Hallenkörpern und den Nebenräumen eine bauliche Einheit.
Umweltqualität (Besonnung/Verschattung/Windverhältnisse/Versiegelung/Regenwasser)
Durch die Ausbildung von kompakten Gebäudekörpern mit gutem A/V Verhältnis und den Einsatz von Holzmodulbauweise werden mit dem neuen Campus höchste ökologische Anforderungen erfüllt.
Die Freianlagen zeichnen sich durch einen hohen Anteil unversiegelter, versickerungsfähiger Fläche aus. Die versiegelte Campusfläche wird vielfach von Vegetationsinseln unterbrochen, in Teilen abgesenkt als Retentionsmulden für noch mehr Regenwasseraufnahme. Zusätzlich erhöht wasserdurchlässiger Belag der Sportfelder und Stellplatzanlagen die Versickerungsfähigkeit des Areals. Zahlreiche Baumneupflanzungen sowie der weitgehende Erhalt des Baumbestands erzeugen ein besonders hohes ´Grünvolumen´. Dieses sorgt für Luftkühlung und ausreichende Beschattung der Schulhofflächen an Sonnentagen.
Die Gebäude erhalten begrünte Innenhöfe sowie Gründächer. Sie werden auf den oberen Dachflächen mit PV-Anlagen ergänzt, für die unteren Dachflächen ist zur Förderung der Biodiversität eine besonders artenreiche Bepflanzung vorgesehen. Durch diese ergeben sich von den höhergelegenen Geschossen reizvolle Ausblicke, was als zusätzlicher Mehrwert zum Wohlbefinden der Nutzer*innen beiträgt.
Realisierbarkeit (Bauabschnittsbildung, Umsetzbarkeit in Modulbauweise) und Wirtschaftlichkeit
Die Gebäude wurden auf Grundlage eines wirtschaftlichen Modulbaurasters (2,5 m) geplant. Die Erdgeschosszonen mit den größeren Nutzungseinheiten werden dabei als Tisch in Massivbauweise erstellt. Die Obergeschosse werden in Holzmodulbauweise mit massiven Kernen erstellt. Der vorliegende Grundriss ermöglicht einen 2.BA für Teile der Oberstufe und die darunterliegende Werkstatt und Atelier.
Zusammenfassung
Klare Gebäudekonturen an den Außenkanten, offenes Platzgefüge im Inneren: Während sich der Schulcampus - insbesondere zur Holsteiner Chaussee - prominent über die Architektur präsentiert, bestimmen lebendige, vielseitige Freiräume den Innenbereich. Die Maßstäblichkeit der Bebauung orientiert sich an den Großformen im städtebaulichen Umfeld. Die Höhenentwicklung würdigt die Nachbarbebauung.
tun-architektur
Eimsbütteler Str. 60
D - 22769 Hamburg
040 - 257 67 11 - 0
info@tun-architektur.de
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Auszeichnungen
Stadtteiltreff und Grünzug in Glückstadt Nord
1. Rang Wettbewerb, 2022
Klimaneutrale Sport-Kita Adendorf
1. Rang Wettbewerb, 2021
Caféteria Turmweg
BDA Hamburg Architektur Preis (Würdigung), 2020
Stellingen Sportplatzring
3. Rang Wettbewerb, 2019
Jenfelder Au - Wohnen am Kaskadenpark
2. Rang Wettbewerb, 2019
Mensa Ernst-Barlach-Gymnasium
3. Rang Wettbewerb, 2018
Kiwittsmoor-Park
BDA Hamburg Architektur Preis 2018
Jenfelder Au
3. Rang Wettbewerb, 2018
Einkaufen und Wohnen
am Butterberg
1. Rang Wettbewerb, 2018
Kiwittsmoor-Park
WohnbauPreis Hamburg 2017
Caféteria Turmweg
1. Rang Wettbewerb, 2016
Freischwimmer
1. Rang Wettbewerb, 2007
Wir freuen uns über die Lobende Erwähnung beim
BDA Architektur Preis 2024 für das Projekt
Wir freuen uns über die Lobende Erwähnung beim
BDA Architektur Preis 2024 für das Projekt